Push-Medium

Bei einem Push-Medium wird der Informationsfluss vom Sender gesteuert. Der Kommunikationsfluss erfolgt primär in einer Richtung (unidirektional) vom Sender zum Empfänger. Klassische Push-Medien sind unter anderem Rundfunk und Fernsehen, da hier der Kommunikationsfluss in der Regel uneingeschränkt unidirektional verläuft. Im Gegensatz dazu ist das Internet in erster Linie ein Pull-Medium, weil der Nutzer von ihm gesuchte Informationen konkret anfordert.

Der Begriff  „Push“ stammt im Bereich des strategischen Denkens ursprünglich aus dem Marketing, wo die verschiedenen Verkaufs- und Werbestrategien als Push- bzw. Pull-Marketing (von engl. to push: stoßen, schieben, drücken) bezeichnet werden.


Beispiele: Als klassisches Push-Medium gelten Litfaßsäulen, Plakatwerbung, Lautsprecherwerbung, aber auch Radio- und Fernsehwerbung. Online zählen zum Beispiel RSS-Dienste, E-Mail-Newsletter oder Google Alert zu Push-Medien.

Diskussion: In der negativen Kritik gelten Medien dann als Push-Medien, wenn deren Informationen dem Rezipienten ohne dessen Zutun aufgedrängt werden. Obwohl das Internet überwiegend aus Inhalten besteht, die der Rezipient erst anfordern muss, enthalten viele Webseiten klassische Push-Medien wie Banner-Werbung oder Autoplay-Videos.
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