B2C

Abkürzung (vgl. Numeronym) für „business to consumer“. Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen und (mindestens) einer Privatperson im Sinne von „Endverbraucher“, „Konsument“, „Kunde“ oder auch „Mitarbeiter“.

 

B2C: Bedeutung im (Online-) Journalismus


Die B2C-Kommunikation richtet sich nicht an die Produktvermarkter oder Entscheider im Produkteinkauf, sondern es werden die tatsächlichen Anqwender (also die Entscheider über eine Anschaffung des Produkts bzw. Inanspruchnahme einer Dienstleistung) angesprochen. Da die Zahl der potentiellen Abnehmer im Vergleich zur B2B-Kommunikation sehr groß ist, die Kaufeintscheidung aber sowohl informationsbasiert als auch emotional verläuft, eignen sich einige spezielle Darstellungsformen ganz besonders für die redaktionelle Erstellung von B2C-Content:

  • News: Unternehmen oder Dienstleister, die durch einen fortlaufenden Innovationsprozess und die nachrichtenorientierte Berichterstattung hierüber auf sich aufmerksam machen, werden im Rahmen der „customer journey“ besonders stark wahrgenommen.
  • Review (Test, Produktvergleich): Diese Mischform aus journalistischem Bericht und Kommentar unterstützt den Interessenten bei dessen Kaufentscheidung. Ernstzunehmende Review-Autoren sollten über Fachkenntnisse verfügen, die deutlich über denen des durschnittlichen Konsumenten liegen. Unternehmen sollten im Sinne ihrer „credibilty“ auch kritische Reviews produktnah auf der Unternehmensseite positionieren.
  • Tutorial (How-To, Ratgeber): Ein Tutorial sollte inhaltlich weit über den Anspruch einer Bedienungsanleitung hinausgehen und den Konsumenten bis ins Detail mit dem Produkt oder der Dienstleistung vertraut machen. Der Mehrwert muss bei dieser Darstellungsform nicht auf inhaltliche Aspekte beschränkt bleiben, sondern kann sich auch in Stil, Form und Unterhaltungswert widerspiegeln.
  • Insights: … sollen dem Konsumenten ausführlich erklären, mit welchem Know-how, mit welcher Technik das Produkt entstanden ist bzw. wie die Idee zu einer innovativen Dienstleistung gefunden und entwickelt wurde. Im Rahmen der „customer journey“ werden Insights vermehrt nach dem Kauf eingesetzt, um den Konsumenten nachträglich in dessen Kaufentscheidung zu bestärken und ihn so an das Unternehmen zu binden.
  • Tipps: Sofern Sie nicht bereits in ein Tutorial eingebunden worden sind, können Tipps und Tricks zu Produkten und Dienstleistungen auch für sich allein stehen und sogar eine eigene Marke begründen (vgl. z. B. IKEA Hackers oder AndroidPIT). Ebenso wie Insights können Tipps und Tricks das Produktvertrauen und die Unternehmenstreue erhöhen.

 

B2C: Abgrenzung zu anderen Unternehmensbeziehungen


Den Gegensatz zu Beziehungen zwischen Unternehmen und Privatperson(en) bildet die wechselseitige Beziehung zwischen Unternehmen (vgl. B2B für „business to business“), also zu Privatpersonen wie Kunden oder Mitarbeitern der öffentlichen Verwaltung.
Synonyme:
business to consumer, BtC
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